Dieser Browser will es besser machen als Google Chrome
»Brave« soll die Daten seiner Nutzer schützen und gleichzeitig den Werbemarkt im Netz neu regeln. Wie funktioniert das? Und reicht es, um der gigantischen Konkurrenz gefährlich zu werden?
Wer mit dem »Brave Browser« durchs Web surft, lernt das Internet ganz neu kennen. Altbekannte Seiten voller Werbebanner erstrahlen plötzlich in strahlendem Weiß. Denn: Der neue Browser macht mit Werbeanzeigen kurzen Prozess. Kein Bannerfeuerwerk, stattdessen endlich Ruhe und Ordnung für reizüberflutete User. Brave blockt Werbe- und Tracking-Technologien, egal ob Cookies, Fingerprints, Skripte oder sogar Social-Media-Anmeldebuttons. Gleichzeitig sollen bei Brave keine Nutzerdaten ins Netz übertragen werden.
Es ist kein Zufall, dass die Macher von
Aber wie genau will Brave die Werbung und den Datenschutz neu regeln? Und reicht das, um die Kräfteverhältnisse im Netz neu zu mischen?
Werbung: Klasse statt Masse
Der Brave Browser soll das Verhältnis zwischen Werbetreibenden, Seitenbetreibern und -nutzern neu ordnen. Die Werbetreibenden stecken in einem Überbietungswettkampf gegen andere Werbung, laute, schrille Banner sind die Folge. Die Nutzer selbst sind – nun ja – genervt, wollen für Inhalte aber auch ungern bezahlen. Gleichzeitig sind die Seitenbetreiber auf Werbung angewiesen.
Titelbild: LinkedIn Sales Navigator - CC0 1.0