Pokémon GO ist überall, auch vor meiner Haustür. Dort jagen der Sohn meiner Nachbarin und sein Freund gerade ein virtuelles Monster. Das Handy-Spiel ist seit Juli ein weltweiter
Das wissen auch die beiden.
Zurückgelegte Strecke: 2,5 Kilometer. Entfernung vom Wohnort 1,8 Kilometer. Stopp bei McDonald’s von 17:18 bis 17:32 Uhr. Zuletzt besuchte Website: Instagram.
»Wer das nicht spielt, lebt unter einem Stein«, erklären die beiden etwa 15 Jahre alten Jungs und zeigen eine ausladende
»Das Geniale ist ja, dass du überall Pokémon findest. Ich hab’ sogar mal eines auf der Tafel in der Schule geschnappt.«
Was die beiden wahrscheinlich nicht wissen, ist, dass eine
parallel ein Profil über sie anlegt – GPS und mobiles Internet machen es möglich. Keine App hat durch diese Praxis so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie Pokémon GO, tatsächlich ist sie jedoch nur eine unter vielen: Allein im App-Store von Android werden zur Zeit 2.375.059 Apps angeboten, davon
kostenlos. Bei kommerziellen Anbietern heißt das meist: Der Nutzer zahlt nicht mit Geld, sondern mit Informationen. Häufig, ohne es zu wissen.
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